
Wenn Sie mit dem Mythos der Argonauten und deren Suche nach dem Goldenen Vlies vertraut sind, dann erschließt sich Ihnen auch die 3.000 Jahre alte Geschichte Pulas.
Bis zum Eintreffen der römischen Legionen gehörte Pula zu der Provinz Nesactium, der Hauptbefestigung und –sitz der Histrier. 177 v. Chr. fiel Nesactium in römische Hände und unter deren Herrschaft entwickelte sich Pula zu einer der reichsten Siedlungen des Reiches. Die folgenden Herrschaftszeiten des Byzantinischen Reiches, der Franken, dem Patriarch von Aquileja, der venezianischen Republik, Napoleon und der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn haben alle ihre Spuren in der Architektur der Stadt hinterlassen. Unübersehbar sind die Einflüsse der römischen Geschichte: das Amphitheater (Arena genannt), der Sergierbogen, der Augustustemple, das Herkulestor, das Doppeltor Porta Gemina und vieles mehr. Das beeindruckenste Bauwerk ist allerdings das Amphitheater aus dem 1. Jh. n. Chr. in dem Gladiatorenkämpfe ausgetragen wurden. Es ist das sechstgrößte Amphitheater weltweit und bietet 20.000 Zuschauern Platz. Heute wird die Arena für Konzerte, Opern und das bekannte Pula Film Festival genutzt.